Stadtarchiv Althofen

Stadtarchiv Althofen am Salzburger Platz

Ausgewählte Archivalien und kleine Beiträge

Mit Pleschutz, Dachberg, Kalvarienberg, Burgberg und Lorberkogel liegen fünf Berge ganz oder zum Teil innerhalb des Gemeindegebiets von Althofen. Bis auf den Burgberg sind alle diese Berge mit schönen Wanderwegen erschlossen und dienen als Naherholungsgebiete. Dieser Artikel beschäftigt sich mit den Namen und der Geschichte all dieser Berge.

 


Kirche am Kalvarienberg, der früher Spörbichl hieß. [Quelle: Stadtarchiv Althofen].

 

Pleschutz

 

Mit 1.225 Meter Seehöhe ist der Pleschutz der höchste Berg Althofens. Er liegt am südlichen Rand des sogenannten Guttaringer Berglandes, das wiederum Teil der Gurktaler Alpen ist.

 

Namenkundliches

 

Als Plazzschuczz wurde der Berg 1371 erstmals urkundlich erwähnt. Denn in einem Kaufbrief aus diesem Jahr werden eine „Gedraut die Dietzlin am Plazzschuczz“, die eine Wiese an die Kirche in Meiselding verkaufte, und ein „Benedict Diezel am Plazschitz“ erwähnt.1 Plöscheinzen nennt 1568 das Berglehenbuch des Friesacher Berggerichts den Berg. Es erwähnt nämlich „in der Plöscheinzen bei d[er] Hürden [Hirt] ain waschwerch auf golt“.2 Plöscheinzen entspricht aus meiner Sicht deshalb dem Pleschutz, da einerseits der Berg an Hirt reicht, und andererseits das ö wohl eine Hyperkorrektur des Schreibers ist, der das mundartliche e zu ö verhochdeutschte.3 Die frühen Kartenwerke der Monarchie bezeichnen den Pleschutz als Pleschitz oder Plaschitz,4 seit dem 20. Jahrhundert setzt sich die Schreibung Pleschutz durch.5

 

Der Name Pleschutz besteht meiner Meinung nach aus dem slawischen Wort pleš für „kahle (baumlose) Stelle“6 und der Nachsilbe -itz, die später zu -utz umgeformt wurde. „Namen auf -itz (-nitz), mundartlich vielfach -itzen, gehen auf das slawische Flur- und Gewässernamen bildende Element -(n)ica zurück“,7 wie der Namenforscher Heinz-Dieter Pohl (*1942) darlegte.8

So bedeutet Pleschitz meiner Meinung nach unbewaldete Stelle; eine Beschreibung, die gut zur Überlieferung des mittelalterlichen Chronisten Ottokar passt,9 wonach die Burg Rabenstein „ûf einem berge lære“ errichtet worden sei.10 Denn leerer Berg mutet wie die deutsche Übersetzung des slawischen Pleschutz an, und am Fuße des Pleschutz liegt noch heute der Ort Rabenstein.

 

Bergbau

 

Für das Jahr 1568 ist der Abbau von Gold am Pleschutz bezeugt, denn es wird „in der Plöscheinzen bei d[er] Hürden [Hirt] ain waschwerch auf golt auf demselben pach [wohl Ruhsdorfer Bach]“ betrieben. Die Knappenloch genannten, gegenüber der Brauerei Hirt am Pleschutz gelegenen Stollen sind, so der Mineraloge Christian Auer (*1964), „eine beeindruckende frühneuzeitliche Zeche“, in der „im 16. Jahrhundert […] Galenit [Bleiglanz] abgebaut“ wurde.11

 

Lorberkogel

 

Der 660 Meter Seehöhe hohe Lorberkogel liegt mitten im heutigen Stadtgebiet von Althofen an der Grenze zwischen den Landschaften Guttaringer Bergland und Krappfeld.

 

Namenkundliches

 

Als Lerberch wurde die Erhebung meiner Meinung nach 1430 erstmals urkundlich erwähnt. Denn ein Kaufbrief aus diesem Jahr überliefert, dass die Witwe des „Jöstlein in Untermarkt (altenmarkt)“ an die Pfarre St. Stefan am Krappfeld einen Acker, der „bei dem Lerberg (lerberch)“ und „an der Straße (straz), die nach Treibach (treybach) führt“, lag, und der sich im Burgfried Althofen (purkfrid zu altenhofen) befand, verkaufte.12 Diesen Grund der St. Stefaner Kirche erwähnt aus meiner Sicht auch ein Urbar aus dem Jahr 1611, das einen Acker beschreibt, der „unterm Lorber zwischen den Brudergärten und St. Stefaner Kirchengrund herzu an den Treibacher Weg“ liege.13

 

Lorber ist aus meiner Sicht deshalb ein zusammengesetztes Wort, dessen Grundwort ber sich aus Berg entwickelte, und dessen Bestimmungswort ler vom Mittelhochdeutschen Wort ler für „leer, ledig (von)“14 herrührt.15 Lorber bedeutet meiner Meinung nach daher unbewaldeter (=leerer) Berg. Der Name ist somit, vielleicht nicht zufällig, die deutsche Übersetzung von Pleschutz (s. o.). Spätestens im 20. Jahrhundert wurde dem Namen das Wort Kogel hinzugefügt,16 wie ein Zeitungsartikel belegt.

 

Wandern

 

Seit 1922 dient der Lorberkogel als Naherholungsgebiet. Denn in diesem Jahr wurde der Hügel vom Betriebsleiter des Althofener Elektrizitätswerkes Alois Mattl (1880 – 1932)17 gemeinsam mit seiner Familie „zu einer Erholungsstätte umgewandelt“, indem sie einen „Weg auf die Bergeshöhe, Lichtungen mit Sitzgelegenheiten“ und „kleine Gartenanlagen“ errichteten, wie die Zeitung Freie Stimmen berichtete.18

 

Dachberg

 

Der 680 Meter Seehöhe hohe Dachberg ist ein südlicher Ausläufer des Guttaringer Berglandes und bildet die Grenze Althofens zu Guttaring und Kappel.

 

Namenkundliches

 

1074 wurde der Dachberg als mons Techingen wohl erstmals im Zuge einer Beschreibung der Ausdehnung des „Zehent[s] am Krappfeld (Chraphfelde)“, die in einer Handschrift aus dem 13. Jahrhundert überliefert ist, urkundlich erwähnt:19 Denn laut Urkunde erhielt Stift Admont damals „den Zehent bei Micheldorf […] am / beim Krappfeld (ad Chraphfelde) samt seinem Zubehör, das heißt von Schödendorf (Scherigendorf) hinauf den ganzen Umfang des Dobersbergs20 (mons Tobersperg) und bei Dobritsch (Toberscha) von einer Hube, und bei Dachberg (mons Techingen) den ganzen Zehent“. Die heutige Form des Namens findet sich erstmals als dachperch in einer um 1395 niedergeschriebenen Beschreibung der Grenzen des Guttaringer Burgfrieds.21

 

Der Namenforscher Pohl setzte den Namen Dachberg aufgrund der Namensform Techingen in Bezug zum „d[eu]t[schen] P[ersonen]N[amen] Dahho“.22 Der Namenforscher Eberhard Kranzmayer (1897 – 1975) meinte hingegen, auf eine Erwähnung von 1458 als „am Tachperg“ bezugnehmend, der Name sei „wegen der Bergform“ so benannt worden,23 wohl weil der Berg die Form eines Daches hätte. Sachbuchautor Peter Bergmann leitete den Namen, da Dachberg „im 16. Jahrhundert […] noch Tachenberg“ hieß, von „‘Tachen‘ oder ‚Dahen‘ […] für Lehm“ ab.24

 

„dàchn·t m., […] dôch·n f.“ sind nun jedenfalls kärntnerische Ausdrücke für Töpferton, und sie leiten sich aus dem althochdeutschen Wort daha ab, wie der Lexikograph Matthias Lexer (1885 – 1892) festhielt.25 Schon Bergmann verwies darauf, dass bereits 1559 die Benutzung des Lehms vom Dachberg für Töpferwaren belegt ist. Zudem sprechen aus meiner Sicht die vielen auf Lehm bezugnehmenden Flurnamen am Dachberg, dass auch das Wort dach in Dachberg Lehm bedeutet. So liegt im Süden des Dachbergs der bereits 1683 erwähnte Ort Glein (Gleinerweg 1, Kappel),26 bei dem sich der Ortsname vom slawischen glina für Lehm ableite,27 wie der Historiker Franz Krones (1835 1902) darlegte. Anschließend am sudwestlichen Abhang des Dachbergs sind die Flurnamen in der Lam und Tigel im Franziszeischen Kataster von 1829 bezeugt.28 Lam ist nun die mundartliche Bezeichnung für Lehm,29 und tigel kann auch für Ton oder Lehm stehen.30

 

Bergbau

 

Lehmabbau am Dachberg ist bereits 1559 durch die Althofener Ratsprotokolle belegt.31 Der Franziszeische Kataster verzeichnete am Dachberg ein Abbaugebiet, das aus meiner Sicht Lehmgruben darstellt, da die anschließenden Gebäude als „Ziegelhütten“ bezeichnet werden.32

 

Kalvarienberg / Spörbichl

 

Der 742 Meter Seehöhe hohe Kalvarienberg wird durch eine wunderschöne barocke Kapelle bekrönt, zu der ein 1833 errichteter Kreuzweg führt.33

 

Namenkundliches

 

1691 wurde die Kapelle am Kalvarienberg erstmals in einer Urkunde erwähnt,34 die ich aber nicht eingesehen habe. Da die das Innere bestimmende Kreuzigungsgruppe 1685 in Auftrag gegeben wurde,35 sollte die Kapelle aus meiner Sicht zwischen 1685 und 1691 errichtet worden sein. Ein Stiftbrief aus dem Jahr 1695 berichtet jedenfalls vom „newauffgerichten Calvariperg ob dem Marckt zu Althoffen“ und von der „Capellan am Calvariperg“.36

 

Der Name Kalvarienberg verweist auf jenen Ort, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Denn der Evangelist Markus berichtet, dass sie Jesus „zum Ort Golgota, das übersetzt Ort des Schädels [Calvariae locus] heißt“, führten.37 Nun liegt der Kalvarienberg an der Grenze der Katastralgemeinde Althofen, wobei diese Grenze in etwa der alten Burgfriedsgrenze entspricht.38 Die Begehung diese Grenze ist in einer Beschreibung aus dem Jahr 1683 wie folgt überliefert: Man zog zur Begehung „vom oberen Marktplatz an, aus dem Tor, auf über den Spörpichel und über des Bartlmeen Fercher […] Zaun […] des Weges, der von Töscheldorf nach Weindorf gehet“.39 Bartholomäus Fercher ist als „rusticus [Bauer] in Khreid“ bezeugt,40 was vulgo Fercher (Albert-Kreiner-Weg 10) entspricht.

 

Aufgrund der Lage ist der erwähnte Spörpichl aus meiner Sicht der ursprüngliche Name des Kalvarienberges. Den heutigen Ort Spörbichl in Oberösterreich stellte der Historiker Ernst Schwarz (1895 – 1983) „vermutlich zu spör, sper ‚hart vor Trockenheit‘, ‚rauh‘“.41 Das Grundwort Bichl leitet sich vom althochdeutschen Wort buhil für Hügel ab,42 weshalb der Name meiner Meinung nach, wenn man der mundartlichen Bedeutung von sper als unter anderem schwierig folgt,43 aufgrund des felsigen Untergrundes [landwirtschaftlich] schwierig [zu nutzender] Hügel bedeutet.

 

Burgberg

 

Am über 720 Meter Seehöhe hohen Burgberg befindet sich am nordwestlichen Gipfelplateau die Ruine Pöckstein.

Der Name Burgberg ist als Purgberg in der sogenannten Josephinischen Landesaufnahmen, einem um 1785 entstandenen Kartenwerk,44 überliefert und bedeutet Berg, auf dem eine Burg steht. Diese Burg wird gemeinhin mit Burg Pöckstein identifiziert, die, wie eine um 1200 entstandene Chronik des Bistums Gurk berichtet,45 unter dem Gurker Bischof Roman (1131 – 1167) errichtet wurde.46 Wie lange die Burg bestand, ist nicht bekannt. Ende des 18. Jahrhunderts jedenfalls dienten „Trümmer [des Mauerwerks] […] zum Bau des an seinem Fuße liegenden [1780 fertiggestellten] neuen Schlosses“ Pöckstein, wie der Historiker Heinrich Hermann (1793 – 1865) überlieferte.47 Dies erklärt, warum heute zwar noch Reste der Wallanlagen vorhanden sind, von der Burg aber nur noch eine in den Fels geschlagenen Mauer mit Stiege.

 

Günther Jannach (Juni 2025)

 

Anmerkungen

 

1: Kaufbrief v. 20. April 1371 (KLA).
2: Berglehenbuch Friesach (KLA), fol. 7r.
3: Nach Tauber 1993, S. 72 zeige sich die „Entrundung von /ö/ und /ö:/ […] im Bairischen seit dem 13. Jh.“. Aufgrund der Analyse von Handschriften ging Tauber 1993, S. 75 davon aus, dass „in der bayrischen Schriftsprache die gerundeten Formen meist bis ins 16. Jh. gemieden wurden“, anschließend setze sich schließlich die gerundete Form, also ö, durch.
4: Die Jos. Landesaufnahme v. 1787, die Franz. Landesaufnahme v. 1829 – 1835 und Franz.-Jos. Landesaufnahme v. 1869 – 1887 bezeichnen den Pleschutz als Pleschitz, der Franz. Kataster v. 1829 (KAGIS) spricht von Plaschitz.
5: Im Baedeker 1892, S. 444 findet sich bereits die Bezeichnung Pleschutz.
6: Pohl 2003, S. 16.
7: Pohl 2003, S. 14.
8: Pohl 2003, S. 16. Nach Pohl 2003, S. 16 komme pleš „häufig in Bergnamen“ vor, wie beispielsweise Plöschenberg bei Köttmannsdorf sowie Pleschberg und Pleschaitz in der Steiermark zeigen.
9: Lorenz 1886, S. 249 ging davon aus, dass Ottokar die Arbeit an seiner Reimchronik „bald nach“ 1278 begann.
10: Österr. Reimchronik, S. 814.
11: Auer 2018, S. 195.
12: Kaufbrief v. 16. Jänner 1430 (ADG).
13: Urbar v. 1611 (SAA).
14: Nach Pfeifer et al. 1993 s. v. leer stammt das Wort leer vom “mhd. lære, lær ‘leer, ledig (von)’” ab.
15: Auch Lehrberg bei Kitzbühel, 1416 als Lerperg bezeugt, enthalte nach Finsterwalder 1972, S. 536 „vielleicht eine Restform mit Erhaltung des mhd. æ, die zu ‚leer‘ gehört“.
16: Die Zeitung Freie Stimmen, 4. April 1906, S. 6 berichtete 1906 vom „Lorberkogel“ in Treibach.
17: Pfarrer Reinsberger vermerkte im lib. mort. Althofen, VIII, 14. Juli 1932 die Lebensdaten von Alois Mattl, und dass er „Betriebsleiter des Elektrizitätswerkes in Althofen“ war.
18: Freie Stimmen, 1. Juli 1922, S. 7.
19: MHDC, III, Nr. 408.
20: Irrtümlich Dobritsch bei Jannach 2025b, S. 24.
21: Sbg. Kammerbücher (HHStA), Bd. 6, fol. 8. Die Datierung erschließt sich, da einerseits das jüngste Ereignis im Kodex die Viehhandelsordnung von 1391 ist (Sbg. Kammerbücher (HHStA), Bd. 6, fol. 1r.), andererseits aber auf der Innenseite des Einbandes noch ein Rechtsgeschäft von 1397 niedergeschrieben ist. Weil aber nun die Innenseiten des Einbandes typischerweise nicht beschrieben wurden, wurde dieses Rechtsgeschäft aus meiner Sicht nachträglich eingefügt, weshalb die Arbeit zum Kodex zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen war.
22: Pohl 2019, s. v. Dachberg GT.
23: Kranzmayer 1958. S. 47.
24: Bergmann 2020, S. 77.
25: Lexer 1862, Sp. 49.
26: Laut Burgfriedbereitung v. 1683 (SAA) ging die Grenze des Burgfrieds „mitten durch am Glein“.
27: Krones 1879, S. 24.
28: Franz. Kataster v. 1829 (KAGIS).
29: Nach Heyse 1848, s. v. Lehm wird Lehm „oberd[eutsch] Laim, Lam“ genannt.
30: Der Sprachforscher Primus Lessiak führte nach Graber 1912, S. 236 dem Ortsnamen Nigglai aufgrund der alten Form Tecley auf „Tegel, Tigel im Sinne von Ton, Lehm, Geschirr, Tiegel“ zurück.
31: 1559 erlaubte der Rat „Niclas Springinsfeld“ laut Alth. Ratsprot. (SAA), 21. April 1559 am Dachberg das „Dachengraben“.
32: Franz. Kataster v. 1829 (KAGIS), KG Silberegg, Prz. 202 u. 203.
33: 1833 meldete der Pfarrer von Althofen an Dechant Rosegger, dass „die um den Kalvarienberg von Althofen ganz neu angelegten Kreuzwegstationen nun gänzlich vollendet“ seien (Rosegger 1833).
34: Nach Fresacher et al. 1958, S. 137 wurde die „Kalvarienbergkapelle (hl . Kreuz) […] erwähnt am 1. IV. 1691 (DA.)“.
35: Nach Neubauer-Kienzl 2000, S. 50 erhielt 1685 „der Bildhauer Johann Claus […] den Auftrag zu einer lebensgroßen Kreuzigungsgruppe für den Kalvarienberg in Althofen“.
36: Stiftbrief v. 1695 (ADG).
37: Mk 15, 22: et perducunt illum in Golgotha locum quod est interpretatum Calvariae locus.
38: Nach Jaksch u. Wutte 1914, S. 113 stimmten die Grenzen des mittelalterlichen Burgfrieds Althofen „mit den Grenzen der Katastralgemeinde Markt Althofen überein“.
39: Burgfriedbereitung v. 1683 (SAA).
40: lib. mort. Althofen, I/1, 30. August 1693.
41: Schwarz 1926, S. 75.
42: Pfeifer et al. 1993, s. v. Büh(e)l. steht das Wort im Oberdeutschen für Hügel.
43: Nach Lexer 1862, Sp. 236 bedeute das Eigenschaftswort spear „sprōde, rauh; bitter, säuerlich, den Speichel zusammenziehend; übel, schwierig, in eigentlicher und übertragener Bedeutung“.
44: Die Josephinische Landesaufnahme in Innerösterreich, zu dem auch Kärnten gehörte, wurde gemäß Noll 1989, S. 359 „in den Jahren 1784 – 1787“durchgeführt.
45: Nach Wattenbach 1874, S. 8 scheinen die Gurker annalen, die von 1088 bis 1183 reichen, aufgrund des Schriftbildes „nicht viel später als 1183 […] geschrieben worden“ zu sein.
46: Gurker Annalen, S. 9. Jannach 2025a, 33 ff. legte in der Forschungsgeschichte zum Burgberg dar, dass die These, die Ruinen am Burgberg wären Burg Rabenstein, die Franz Xaver Kohla aufbrachte, die er aber selbst später nicht mehr vertrat, weniger gut zu den Quellen passt als die Standardthese, die Ruinen seinen Burg Pöckstein.
47: Hermann 1844, S. 63 f.

 

Literatur

 

Alth. Ratsprot. (SAA) = Amberger, E.: Regesten zu den Ratsprotokollen Althofens (Kärntner Landesarchiv: Markt Althofen). In: Stadtarchiv Althofen: Mappen X-Z u. Braune Hefte I – XVII.
Auer 2018 = Auer, C.: Neue Mineralfunde aus Österreich LXVII: 2064) Brianyoungit, Greenockit, Mimetesit und Smithsonit vom Hirter Knappenloch am Pleschutzkogel. In: Carinthia II, Kärnten, Klagenfurt 2018, S. 197
Baedeker 1892 = Baedeker, K.: Handbuch für Reisende – Südbaiern und die österreichischen Alpenländer, Leipzig 1892.
Berglehenbuch Friesach (KLA) = Kärntner Landesarchiv: Berggericht Friesach: Berglehenbuch, AT-KLA 112-A-700 St.
Bergmann 2020 = Bergmann, P.: Althofen – Geschichte und Geschichten, Norderstadt 2020.
Burgfriedbereitung v. 1683 (SAA) = Amberger, E.: Regesten der Burgfriedsgerechtigkeit (Kärntner Landesarchiv: Markt Althofen, Burgfriedsgerechtigkeit, fasc. 5, fol. 7 – 12). In: Stadtarchiv Althofen, Mappe 17.
Finsterwalder 1972 = Finsterwalder, K.: Namenkunde des Kitzbüheler Raumes. In: Finsterwalder, K.: Tiroler Ortsnamenkunde – Gesammelte Aufsätze und Arbeiten, Bd. 2, Innsbruck 1971 / 1995, S. 498 – 548.
Franz. Kataster v. 1829 (KAGIS) = Franziszeischer Kataster 1829. In: KAGIS-Geoinformation Land Kärnten (https://kagis.ktn.gv), URL: https://gis.ktn.gv.at/webgisviewer/atlas-mobile/map/Basiskarten/Franziszeischer%20Kataster, abgerufen Feber 2024.
Franz. Landesaufnahme v. 1829 – 1835 = Seite Franziszeische Landesaufnahme - Illyrien (1829 – 1835). In: Arcanum Maps (maps.arcanum.com), URL: https://maps.arcanum.com/de/map/secondsurvey-illyria/, abgerufen April 2025.
Franz.-Jos. Landesaufnahme v. 1869 – 1887 = Seite Franzisco-Josephinische Landesaufnahme (1869 – 1887). In: Arcanum Maps (maps.arcanum.com), URL: https://maps.arcanum.com/en/map/thirdsurvey25000/?, abgerufen August 2024.
Freie Stimmen = Freie Stimmen – Organ der Fortschrittspartei in Kärnten, Klagenfurt 1881 – 1938.
Fresacher et al. 1958 = Fresacher, W. et al.: Erläuterungen zum historischen Atlas, Klagenfurt 1958.
Graber 1912 = Graber, G: Der heilige Mann der Niklai: In: Zeitschrift für Österreichische Volkskunde, Wien 1912, S 217 – 246.
Gurker Annalen = Wattenbach, W. (Hg.): Chronicon Gurcense. In: Pertz, G. (Hg.): Monumenta Germaniae Historica: Scriptores, Bd. 23, Hannover (1874), S. 8 – 10.
Hermann 1844 = Hermann, H.: Text zu Joseph Wagner's Ansichten aus Kärnten, Klagenfurt 1844.
Heyse 1848 = Heyse, K.:·Handwörterbuch der deutschen Sprache, Magdeburg 1848.
Jaksch u. Wutte 1914 = Jaksch, A. / Wutte, M.: Kärnten. In: Kaiserliche Akademie der Wissenschaften (Hg.): Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer – Die Landgerichtskarte – Kärnten, Krain, Görz und Istrien, Wien 1914, S. 3 – 253.
Jannach 2025 = Jannach, G.: Wo lag „Altanhof“? In: Stadtarchiv Althofen (Hg.): Matucaium – Beiträge des Stadtarchivs Althofen zur Geschichte Althofens, Nr. 2, Althofen 2025, S. 20 – 30.
Jannach 2025a = Jannach, G.: Der Burgberg in Althofen In: Stadtarchiv Althofen (Hg.): Matucaium – Beiträge des Stadtarchivs Althofen zur Geschichte Althofens, Nr. 2, Althofen 2025, S. 31 – 40.
Jos. Landesaufnahme v. 1787 = Josephinische Landesaufnahme, Innerösterreich, 1784 – 1787. In: Arcanum Maps (maps.arcanum.com), URL: https://maps.arcanum.com/de/map/firstsurvey-inner-austria/, abgerufen Juni 2024.
Kaufbrief v. 16. Jänner 1430 (ADG) = Archiv der Diözese Gurk: Pfarrarchiv St. Stefan am Krappfeld, Urk. P1445, 16. Jänner 1430. In: Monasteri-um.net, URL: https://images.monasterium.net/img/AT-ADG/Urkunden-P/ADG_Urk_P1445r.jpg, abgerufen September 2024.
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Kranzmayer 1958 = Kranzmayer, E.: Ortsnamenbuch von Kärnten, Bd. 2, Klagenfurt 1958.
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Lexer 1862 = Lexer, M.: Kärntisches Wörterbuch, Leipzig 1862.
lib. mort. Althofen = Diözesanarchiv Gurk: Sterbbuch, Althofen 1643 ff.
Lorenz 1886 = Lorenz, O.: Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter seit der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts, Bd. 1, Berlin 1886, S. 242 – 252.
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Neubauer-Kienzl 2000 = Neubauer-Kienzl, B.: Plastik. In: Deuer, W. et al.: Barock in Kärnten, Klagenfurt 2000, S. 31 – 105.
Noll 1989 = Noll, M.: Die Integration der Josephinischen Landesaufnahme in das Geographische Informationssystem der Steiermark (GIS-STMK). In: Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark Jahrgang 89/90, Graz 1989.
Österr. Reimchronik = Seemüller, J. (Hg.): Ottokars österreichische Reim-chronik, 2 Teile, Hannover 1890.
Pfeifer et al. 1993 = Pfeifer. W. et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Berlin 1993.
Pohl 2003 = Pohl, H.: Slawische und slowenische (alpenslawische) Ortsnamen in Österreich. In: Tribüne – Zeitschrift für Sprache und Schreibung, H. 1, 2003, S. 10 – 16.
Pohl 2019 = Pohl, H.: Kärntner Ortsnamenverzeichnis – Stand 10. Sep-tember 2019, Klagenfurt 2019, URL: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/53/Heinz_Dieter_Pohl_Kaerntner_Ortsnamen_201019.pdf, abgerufen Juni 2024.
Rosegger 1833 = Schreiben des Vinzenz Rosegger an das bischöfliche Ordinariat vom 3. September 1833 = Archiv der Diözese Gurk: APA Althofen, X/Kalvarienberg.
Sbg. Kammerbücher (HHStA) = Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Salzburger Kammerbücher, HS W 194.
Schwarz 1926 = Schwarz, E.: Die Ortsnamen des östlichen Oberösterreichs. Reichenberg 1926, S. 75.
Stiftbrief v. 1695 (ADG) = Stiftbrief des Johann Ulrich von Blainach zum Karenstein, Straßburg 1695 = Archiv der Diözese Gurk: APA Althofen, X/Kalvarienberg.
Tauber 1993 = Tauber, R.: Mundart und Schriftsprache in Bayern (1450-1800), Berlin / New York 1993.
Urbar v. 1611 (SAA) = Amberger, E.: Transkript Markturbar von 1611 (Kärntner Landesarchiv: Markt Althofen, fasc. 3, Nr. 34, fol. 1 – 15). In: Stadtarchiv Althofen, Mappe 12.
Wattenbach 1874 = Wattenbach, W.: Einleitung zu Chronicon Gurcense. In: Pertz, G. (Hg.): Monumenta Germaniae Historica: Scriptores, Bd. 23, Hannover (1874), S. 8.

Buchveröffentlichung

 

Im Oktober 2023 veröffentlichten wir unsere ersten zwölf Blogs als 62 Seiten starkes Buch „Matucaium – Beiträge des Stadtarchivs Althofen zur Geschichte Althofens“ beim Verlag Ploder, erhältich um 20 Euro bei Buch-Papier-Basteln-Spielwaren Schöffmann in der Kreuzstraße 24, 9330 Althofen oder bei Günther Jannach unter gjannach@edu.aau.at.

Buchreihe Matucaium

Annenturm von 1307

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Althofen, 12. April 2025